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Pilze – Fleischersatz und Multitalent in der Küche

Lesezeit: 5 Minuten August 14, 2025
Pilze – Fleischersatz und Multitalent in der Küche

Das Wichtigste auf einen Blick

Pilze sind nicht nur saisonale Stars, sondern echte Allrounder in der Küche – ob als würziger Fleischersatz oder raffinierte Ergänzung zu vegetarischen und veganen Gerichten. Mit ihrer fleischähnlichen Textur, ihrer Umami-Power und der Vielfalt an Sorten bringen sie Abwechslung, Nährstoffe und Geschmack auf den Teller. Egal ob gegrillt, gebraten, gefüllt oder eingelegt: Pilze können viel mehr, als man denkt.

In diesem Guide erfährst du:

  • welche Pilzsorten sich besonders gut als Fleischersatz eignen
  • wie sich Textur, Geschmack und Zubereitung unterscheiden
  • welche Pilzgerichte zu den einzelnen Sorten passen
  • worauf du beim Einkauf und bei der Zubereitung achten solltest
  • wie du Pilze clever würzt und marinierst – je nach Gericht

Umami trifft Alltagstauglichkeit

Champignons, Kräuterseitlinge, Portobello, Austernpilze, Porcini, Pfifferlinge, Maronen, Enoki … Die Welt der Pilze ist in Formen, Farben, Geschmack und Konsistenz unglaublich vielfältig. Außerdem sind Pilze ein natürlicher Umami-Lieferant, der sofort eine geschmackliche Tiefe in die Gerichte bringt. Das macht Pilze nicht nur in der Herbstküche beliebt, sondern auch als Fleischersatz in der vegetarischen und veganen Küche. Neben einer fleischartigen Konsistenz (z. B. Austernpilze, Portobello und Kräuterseitlinge), die besonders gut als „pulled mushrooms“ oder kleingehackt als Hack-Ersatz zur Geltung kommt, liefern Pilze auch eine Fülle von Nährstoffen: Sie sind vollgepackt mit reichhaltigen Aminosäuren, Kalzium, Magnesium und andere Mineralstoffe sowie Spurenelemente - etwa Mangan, Zink und Selen. Daneben beinhalten sie Proteine und Vitamine, vor allem solche aus der B-Gruppe. Also: mehr als genug Gründe, mal wieder mit Pilzen zu kochen!

Pilze als Fleischersatz: Natürlich, nachhaltig, sättigend

Pilze bereichern insbesondere vegetarische und vegane Gerichte und einen kleinen aromatischen und texturellen Extra-Kick. In der Zubereitung unterscheiden sich die Pilze aufgrund ihrer unterschiedlichen Größe und Konsistenz, was ihren Einsatzort umso vielfältiger macht.

Pilz

Textur & Geschmack

Geeignet für

Rezeptidee

Portobello

Fleischig-fest

Im Ganzen braten, füllen,

Burger Patty

Kräuterseitling

Bissfest, nussig-aromatisch

In Scheiben gebraten, Veggie-Steaks

Kräuterseitlinge vom Grill

Champignon

Mild, zart-nussig, zart

Rohkost, Pfannengerichte, Füllungen, Suppe

Gefüllte Champignons

Pfifferling

Fest, pfeffrig-würzig

braten, Omeletts, Rahmgerichte

Pfifferling-Risotto 

Steinpilz

Fleischig, weich, aromatisch-kräftig

Pasta, Risotto, scharf anbraten, trocknen

Pasta mit frischen Steinpilzen

Austernpilz

Fleischig, saftig, leichte Anisnote

Grillen, panieren, asiatische Gerichte

Wokgemüse mit Austernpilzen / pulled Austernpilze

Enoki

Knackig, mild, leicht süßlich

Suppen, Salate, Kurzgebratenes

Tempura Enoki-Pilze mit HENSSLERS Chili-Mayo

Shiitake

Fest, deftig, leicht-rauchig

Asiatische Küche, Suppen, Brühe

Miso-Ramen mit Shiitake

Maronenröhrling

Fleischig, leicht-nussig, etwas süßlich

Gebraten zu Wild, Pilzpfanne

Pilzgulasch

Pilze vorbereiten: putzen statt waschen!

Frische Pilze müssen vor dem Weiterverarbeiten gereinigt werden, da gerne Erde oder Sand an ihren Lamellen, Stängeln und Hüten kleben bleiben. Man sollte sie jedoch nicht einfach waschen, da sie sich sonst mit Wasser vollsaugen und Aroma einbüßen. Außerdem werden sie nicht knusprig, wenn man sie braten will. Stattdessen sollten sie lediglich geputzt und abgebürstet werden. Schneide hierfür die trockenen Stielansätze sowie unschöne Stellen ab. Nimm dir dann eine Gemüsebürste oder ein Stück Küchentuch und befreie die Pilze gründlich von Schmutz. Danach kannst du die Pilze je nach Zubereitungsart weiter zerkleinern, kochen, braten oder frittieren. Achtung: Nur wenige Pilze sind für den Rohverzehr geeignet!

Getrocknete Pilze müssen vor der Weiterverwendung eingeweicht werden. Je nach Größe benötigen sie etwa 15 bis 30 Minuten in warmem Wasser, bis sie rehydriert und weich sind. Das Einweichwasser kann danach weiterverwendet werden, beispielsweise zum Kochen eines Risottos oder einer Pilzbrühe.

Pilze kombinieren: Wie man würzt und mariniert

Wie man Pilze mariniert, hängt ganz von der gewählten Zubereitung ab. Wird ein Pilz beispielsweise als Fleischersatz eingesetzt, wird er meist so gewürzt, wie man auch das Fleisch gewürzt hätte. Benutzt du beispielsweise gezupfte Kräuterseitlinge statt Pulled Pork in deinem mexikanischen Taco, kannst du deine mexikanische Würzmischung oder Knoblauch, Rauchpaprika und Koriander auch für die Pilze nutzen.

Sollen die Pilze einzeln glänzen, kannst du ihren Geschmack mit Thymian, Rosmarin oder Majoran besonders hervorheben. In asiatischen Gerichten harmonieren Pilze gut zur Sojasauce, Ramenbrühe oder mit Ingwer, Zwiebeln und Knoblauch im Stir Fry.

Wenn du Pilze brätst, solltest du sie erst zum Ende hin salzen und würzen – so bleiben sie kross und werden nicht schwammig.

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Fazit: Mehr als nur Beilage!

Pilze sind nicht bloß ein Ersatz für Fleisch – sie sind ein eigenes kulinarisches Erlebnis. Ob deftiger Shiitake im Ramen, saftiger Portobello im Burger oder fein gewürzte Kräuterseitlinge vom Grill: Wer einmal die Bandbreite dieser kleinen Geschmackswunder entdeckt hat, will sie nicht mehr missen. Also ran an die Pfanne – es lohnt sich.

FAQ

Welche Pilze eignen sich am besten als Fleischersatz?

Vor allem Kräuterseitlinge, Austernpilze und Portobellos punkten mit ihrer fleischähnlichen Textur und lassen sich hervorragend braten, grillen oder zupfen.

Kann ich Pilze roh essen?

Nur wenige Sorten wie Champignons oder Enoki sind roh genießbar. Die meisten Pilze sollten gegart werden, um Bitterstoffe und unverträgliche Stoffe zu entfernen.

Worauf sollte ich beim Kauf von Pilzen achten?

Die Pilze sollten fest, trocken und frisch riechend sein. Finger weg bei feuchten, schleimigen oder fleckigen Exemplaren – sie sind meist schon überlagert. Auch auf Druckstellen und bräunliche Verfärbungen achten. Ideal ist der Einkauf bei regionalen Händler:innen oder auf dem Wochenmarkt.

Wie bewahre ich frische Pilze am besten auf?

Im Gemüsefach des Kühlschranks, locker in Papier gewickelt – so bleiben sie bis zu drei Tage frisch. Plastiktüten vermeiden, da sich darin schnell Feuchtigkeit staut.

Warum soll man Pilze nicht waschen?

Pilze saugen sich mit Wasser voll, verlieren dabei Aroma und werden beim Braten matschig. Lieber trocken putzen oder abbürsten!