Einleitung
Sushi ohne Fisch? Klingt für manche erstmal ungewohnt – schmeckt aber genauso aufregend, wenn man mit Gemüse, Tofu und raffinierten Aromen arbeitet. Vegetarisches Sushi lebt von Kontrasten: cremig trifft auf knackig, mild auf würzig, süß auf herzhaft. Das Beste: Du brauchst nur wenige Grundzutaten wie Sushireis und Noriblätter – der Rest ist reine Kreativität und somit dir selbst und deinen Vorlieben überlassen.
Das Wichtigste auf einen Blick
Vegetarisches Sushi ist vielseitig, gesund und vor allem: Mit den richtigen Kniffen ganz einfach zu Hause umsetzbar – die wichtigsten Tipps zum Thema habe ich in meinem Beitrag „Sushi selber machen – das große 1x1 von Steffen Henssler“ zusammengefasst.
Statt Fisch kommen beim vegetarischen Sushi Zutaten wie Avocado, Gurke, Süßkartoffel, Tofu oder Pilze zum Einsatz. Mit cremigen Komponenten wie Frischkäse oder veganer Mayo, knusprigen Elementen wie Tempura-Gemüse, Röstzwiebeln oder Panko und würzigen Saucen wie Miso oder Teriyaki entsteht Abwechslung in jeder Rolle. Wer Lust hat, kann sogar mit farbigem Reis oder mediterranen Einflüssen spielen und so seine ganz persönliche Sushi-Kreation entwickeln.
In diesem Guide erfährst du:
- Welche Zutaten sich für vegetarisches Sushi besonders eignen
- Kreative Rezept-Ideen von Avocado-Nigiri bis Teriyaki-Tofu-Rolls
- Wie du mit Farben, Texturen und Würze spielst, um Sushi spannend zu machen
- Tipps zu klassischen Begleitern wie Miso, Shiso, Sojasauce & Co.
- Bonus-Facts zu Nachhaltigkeit, Nährwerten und Mealprep
Die Basics: Worauf es beim vegetarischen Sushi ankommt
Die Basis bleibt immer gleich: Sushireis, Noriblätter, Füllungen und Beilagen. Statt Lachs oder Thunfisch setzt du auf frische Gemüsevarianten, Tofu oder sogar Obst. Wichtig ist, wie bei jedem anderem Sushi auch, dass du den Reis perfekt kochst – nur so entstehen Ergebnisse, die nicht zu Frust, sondern in den Food Heaven führen.
👉 Tipp: Achte auf das Zusammenspiel der Texturen. Cremiges (Avocado, Frischkäse, Süßkartoffel) kombiniert mit Knackigem (Paprika, Gurke, Rettich) sorgt für Abwechslung. Ergänze das Ganze durch nussigen Crunch (Sesam, Erdnüsse) und einen Umami-Boost (Räuchertofu, Shiitake, Miso). So entsteht Sushi, das spannend schmeckt und in Erinnerung bleibt.
Kreative Ideen für vegetarisches Sushi
Nigiri
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Tempura-Gemüse-Nigiri mit Wasabi-Mayo oder Mango-Chutney
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Avocado-Nigiri – simpel, aber genial
- Grüner Spargel-Nigiri mit Yuzu und Mayonnaise
Maki & Inside-Out
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Klassisch frisch: Gurke + Avocado + Rucola
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Umami-Boost: Teriyaki-Tofu + Spinat + heller Sesam
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Fruchtig-cremig: Frittierter Tofu + Mango
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Mediterran: Mozzarella + getrocknete Tomate + Pinienkerne
- Edle Kombi: Birne + Wasabi + schwarzer Sesam + Shiso-Blatt
Special Rolls
- Frischkäse + Omelette (Tamagoyaki) + Kräuterseitling + Rucola
- Frischkäse + Gurke + veganer Lachs
- Geröstete Aubergine mit Knoblauch-Sesam-Sauce, Frühlingszwiebel & Misocreme on top

👉 Extra-Kick: Crunchy Rolls (mit knusprigem Tempura-Teig) oder Crispy Rolls (ganze Rolle frittiert) bringen Show-Effekt und Biss: außen werden die Rollen so goldbraun und knusprig, während das Innere weichen Reis und frische Aromen bereithält – ein spannender Kick, der vegetarisches Sushi noch um eine weitere Komponente bereichert.
Crispy (bzw. Crunchy) Rolls haben ihre Wurzeln in der Fusion-Küche der USA. Dort begann man, Sushi neu zu denken und den westlichen Vorlieben anzupassen. Die Kombination aus paniertem und frittiertem Sushi traf den Nerv der Zeit und eroberte rasch internationale Küchen.

Mit Geschmacksnoten von Knoblauch, Sojasauce und Ingwer
Ideal für Gemüse, Fisch und Fleisch
Sort für eine luftige, knusprige und leichte Kruste
Farb- und Würztricks für den Wow-Effekt
Vegetarisches Sushi lebt auch von Optik und Würze. Mit ein paar Kniffen machst du deine Sushi-Platte farbenfroh und aromatisch – denn niemand hat gesagt, dass vegetarisches Sushi langweilig sein muss:
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Farben ins Spiel bringen: Wer sagt, dass Reis immer weiß sein muss? Mit Rote-Bete-Saft färbst du ihn pink, mit Matcha wird er grün. Kurkuma gibt leuchtendes Gelb – perfekt für bunte Sushi-Platten.
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Shiso-Blätter: Leicht minzig-frisch und optisch ein Hingucker, passen sie toll zu fruchtigen Füllungen wie Mango oder Birne.
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Grünzeug: Rucola, Koriander, Thai-Basilikum, aber auch heimische Gewächse wie Dill, Schnittlauch, Kresse und Zitronenverbene sorgen für Spannung – sowohl für’s Auge, als auch für den Gaumen.
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Miso: Ob als Paste in Dips, als Marinade für Gemüse oder als Topping-Creme – Miso sorgt für Tiefe und Umami.
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Sojasauce & Reisessig: Die Klassiker bleiben unersetzlich. Essig macht den Reis aromatisch, Sojasauce bringt Salz und Würze. Wer es leichter mag, greift zu heller Sojasauce (Shoyu).
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Teriyaki: Süß-herzhaft, fast karamellig – perfekt für Tofu, Aubergine oder Pilze. Auch als Dip für Rolls ein Hit.
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Wasabi: Ist ein Must-Have in der Sushiküche. Mehr dazu in DIESEM Beitrag.
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Spezielle Mayonnaisen: Zum Beispiel HENSSLERS Chili-Mayo, Trüffel-Mayo oder andere Zusatzkomponenten machen sie zu einem cremigen Allrounder, die ein Extra-Aroma einbringen.
- Crunch & Textur: Mit Sesam, Röstzwiebeln oder Panko-Bröseln wird’s spannend. Knusprige Toppings sind ein echter Kontrast zur weichen Reisbasis.

Einzigartig würzig-süßer Geschmack
Nach japanischer Braukunst entwickelt
Ohne Geschmacksverstärker und Farbstoffe
Bonus-Facts für noch mehr Genuss
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Nachhaltigkeit: Vegetarisches Sushi ist automatisch nachhaltiger als die klassische Variante mit Fisch – perfekt für alle, die bewusster essen wollen.
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Nährwerte: Sushi mit Gemüse und Tofu liefert Ballaststoffe, Vitamine und pflanzliches Eiweiß. Mit Avocado und Nüssen kommen gesunde Fette dazu.
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Mealprep: Viele Komponenten kannst du vorbereiten. Reis kochen, Gemüse grillen, Tofu marinieren – kurz vor dem Servieren musst du nur noch rollen. So klappt auch ein Sushi-Abend mit Gästen stressfrei.
- Fingerfood-Charakter: Sushi eignet sich super für Buffets oder Picknicks. Rollen in kleine Stücke schneiden, mitnehmen – fertig.
Fazit: Sushi ohne Fisch kann alles
Vegetarisches Sushi ist kein Ersatz, sondern eine Spielwiese für Aromen, Farben und Texturen. Ob Avocado-Nigiri, Crunchy Roll oder mediterrane Kreation – hier ist Kreativität ausdrücklich erwünscht. Mit den richtigen Zutaten wird aus ein paar Reiskörnern ein echtes Highlight.