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Rind: Welches Teilstück wofür?

Lesezeit: 6 Minuten October 14, 2025
Rind: Welches Teilstück wofür?

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Zartestes Fleisch: Filet, Roastbeef, Entrecôte, Hüfte – alle liegen im hinteren Bereich des Rinds.
  • Bewegungsintensive Stücke wie Schulter oder Keule eignen sich ideal zum Schmoren.
  • Brustfleisch ist die Basis für saftiges Hack.
  • Salz-Timing ist entscheidend: Braten, Steaks und Gulasch werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten gesalzen.
  • Garzeiten hängen stark vom Teilstück ab – von Minutensteak bis Schmorbraten.

In diesem Guide erfährst du

  • Welche Teilstücke sich für welche Zubereitung eignen
  • Wie du Fleisch richtig schneidest, salzt und garst
  • Welche Garstufen es beim Steak gibt
  • Profi-Tipps für die perfekte Weiterverarbeitung
Teilstücke des Rindes. Aus: Steffen Henssler, hundert Klassiker (G+U)

Wo das Rind besonders zart ist

Die Regel ist einfach: Je weniger ein Muskel arbeitet, desto zarter ist er. Filet und Roastbeef liegen im hinteren Tierbereich, wo weniger Gewicht und Bewegung anfallen – entsprechend sind sie butterweich und feinfasrig. Filetstücke eignen sich für edle Steaks, das Roastbeef liefert saftiges Rumpsteak oder klassisches Roastbeef am Stück. Das Entrecôte mit seiner typischen Fettmarmorierung ist das Lieblingsteil vieler Grillfans. Auch die Hüfte überrascht: Sie ist etwas kräftiger, aber vielseitig – vom Minutensteak bis zum Steak Tatar.

Teilstücke für Schmorgerichte & Hack

Vorne trägt das Rind mehr Last – entsprechend stärker sind dort die Muskeln beansprucht. Schulter, Keule und Brust liefern keine Steaks für den schnellen Grillabend, sondern kräftige Stücke, die Zeit und Geduld brauchen. Wer sie schmort, wird mit intensiven Aromen und zarter Konsistenz belohnt. Die Schulter ist der Klassiker für Sauerbraten oder kräftigen Rinderbraten. Aus der Keule entstehen Rouladen oder herzhaftes Gulasch. Die Brust wiederum wird gerne für Hack verwendet – die Grundlage für Frikadellen oder saftige Burger-Patties.

Richtige Weiterverarbeitung – Salz, Garzeiten, Timing

Die Qualität eines Rindfleischgerichts hängt nicht nur vom Teilstück ab, sondern auch davon, wie man es behandelt. Temperatur, Salz und Zeit sind entscheidend, um das volle Aroma herauszuholen.

Wann aus dem Kühlschrank?

Fleisch sollte nicht eiskalt in die Pfanne oder den Ofen. Steaks und Braten am besten 30-60 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank holen, damit sie gleichmäßiger garen.

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Wann salzen?

Braten & Schmorgerichte: Möglichst lange im Voraus salzen - am besten schon 24 Stunden oder mehr. Das Salz zieht tief ins Fleisch ein, würzt von innen und sorgt für eine saftigere Textur.


Steaks & Koteletts:
Zwei Wege führen zum Ziel: Entweder mindestens 30 Minuten vor dem Garen salzen (damit sich Flüssigkeit und Salz wieder ins Fleisch zurückziehen) oder direkt nach dem Braten bzw. beim Servieren. Dazwischen entzieht Salz dem Fleisch Saft.


Hackfleisch:
Erst beim direkten Verarbeiten würzen - sonst wird es beim Formen und Ruhen zäh.

Garzeiten und Garmethoden:

Filet & Roastbeef: Kurzbraten bei hoher Hitze - pro Zentimeter Fleischdicke etwa 1 Minute pro Seite.


Entrecôte & Hüfte:
Grill oder Pfanne, mittlere bis hohe Hitze, Garzeit je nach gewünschter Stufe. Entrecôte bleibt durch seine Marmorierung besonders saftig.


Schulter & Keule:
Langsames Schmoren - je nach Rezept 1,5 bis 3 Stunden, bis das Fleisch zerfällt.


Brust:
Als Hack durchgegart - ob Frikadelle oder Burger-Pattie, außen knusprig, innen saftig.

Profi-Tipps für den richtigen Umgang

Neben dem Salz-Timing und den Garzeiten gibt es ein paar weitere Kniffe:

  • Fleisch immer quer zur Faser schneiden – so bleiben die Stücke zart und saftig.

  • Fleisch mit einem Thermometer garen, nicht nach Gefühl – nur so triffst du die gewünschte Garstufe zuverlässig.

  • Beim Steak gilt die Faustregel: pro Zentimeter Dicke eine Minute pro Seite braten.

  • Fleisch immer nach dem Garen kurz ruhen lassen, damit sich die Fleischsäfte verteilen können.

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Garstufen beim Steak – von rare bis well done

  • Rare (45–49 °C): außen gebräunt, innen rot und eher kühl.

  • Medium rare (50–53 °C): rosarot und saftig, noch leicht blutig.

  • Medium (54–57 °C): gleichmäßig rosa, besonders beliebt und saftig.

  • Well done (ab 63 °C): komplett durchgegart, fester Biss, kaum Fleischsaft.

Fazit – das richtige Teilstück macht den Unterschied

Ob Filet, Roastbeef oder Schulter – jedes Teilstück hat seine eigene Stärke. Mit dem richtigen Wissen über Schnitt, Salz und Garzeiten lässt sich jedes Stück in ein Highlight verwandeln. Das Geheimnis liegt nicht nur im Einkauf, sondern vor allem in der Weiterverarbeitung. Wer die Grundregeln beherrscht, kann vom Minutensteak bis zum Schmorbraten alles auf den Punkt servieren.

FAQ

Welches Teilstück vom Rind ist am zartesten?

Ganz klar: das Filet, gefolgt von Roastbeef und Entrecôte.

Welche Stücke eignen sich zum Schmoren?

Schulter und Keule – kräftige Muskeln, die durch langes Schmoren butterzart werden.

Wann soll man Fleisch salzen?

Steaks mindestens 30 Minuten vorher oder erst nach dem Garen. Braten kurz vor dem Anbraten. Schmorgerichte erst in der Sauce.

Warum soll Fleisch Raumtemperatur haben?

Weil es gleichmäßiger gart – so vermeidet man einen kalten Kern.

Woran erkenne ich die gewünschte Garstufe beim Steak?

Am sichersten mit einem Fleischthermometer – rare, medium oder well done sind so exakt bestimmbar.