Warum ist das Einfetten der Auflauf- und Backform wichtig?
Das Einfetten von Auflaufformen und Backformen ist für das optische Gelingen Eurer Kochkünste von entscheidender Bedeutung. Gerade bei Kuchen, Muffins oder Aufläufen mit wenig Flüssigkeit, verhindert das Fett ein Festsetzen und Kleben der Zutaten in Euren Ofenformen. Auch wenn der Geschmack durch den Bruch nicht beeinträchtigt wird, so ist ein zerbrochener Kuchen oder eine aufgerissene Lasagne nicht unbedingt ansehnlich.
Je mehr Wölbungen und Ecken die Form hat, desto wichtiger ist das Einfetten.
Bei allen Auflauf- und Backformen gilt, dass die Anzahl der Ecken und Wölbungen der Ofenformen über den Aufwand des Einfettens entscheiden: Je mehr Wölbungen und Ecken, desto mehr sollte die Backform eingefettet werden. Hensslers kompakte Keramik-Auflaufformen in zwei unterschiedlichen Größen sind sehr symmetrisch aufgebaut, weshalb das Einfetten im Vergleich zu einer Gugelhupf-Auflaufform relativ schnell erledigt wird.
Generell sollte reichlich Öl und Butter zum Einfetten parat gehalten werden, um auch in den Ecken und am oberen Rand der Auflaufformen nicht zu sparsam mit den natürlichen Antihaftmittelchen zu verfahren.
Möglichkeit 01: Einfetten mit dem Backpinsel oder Silikonpinsel
In einer ersten Variante könnt Ihr die Backform mit einem Backpinsel oder Silikonpinsel bearbeiten. Nutzt hierzu Butter oder Margarine, die auf Zimmertemperatur aufgewärmt ist, um mit dem Pinsel eine ordentliche Ladung Fett abzutragen. Dann pinselt Ihr zuerst gleichmäßig den Boden der Auflaufform und nachfolgend die Seiten und den Rand der Ofenform. Der Pinsel ist mehrmals über die Butter zu streichen, um nicht zu wenig Fett zu verreiben. Achtung: Vermeidet bei dieser Alternative Butter oder Margarine direkt aus dem Kühlschrank. Sie ist meistens zu hart und die Konsistenz verhindert, dass ausreichend Fett auf dem Pinsel landet.
Möglichkeit 02: Die Auflaufform mit der Hand einfetten
Für Steffen ist Kochen etwas Haptisches und Leidenschaftliches, weshalb er in seiner zweiten Alternative seine blanken Finger nutzt, um die Butter in der Form zu verarbeiten. Hierzu streift er mit dem Zeige-, Mittel- und Ringfinger in leicht angewinkelter Haltung über die Butter, um eine ordentliche Portion des Fetts auf die Finger aufzutragen. Er verreibt die Butter dann einfach in der Auflaufform und geht dabei tief in alle Ecken und an alle Kanten der Kochform. Das Tasten unterstützt Euch dabei, ein richtiges Gefühl zu bekommen, ob genügend Fett verwendet wurde. Wascht die Finger vor dem Einfetten gründlich ab, um Zutatenreste Eurer Kochkünste nicht unnötig in dem Prozess des Einfettens zu verteilen.
Möglichkeit 03: Butter oder Öl mit einem Stück Krepp-, Back- oder Küchenpapier abstreifen
In einer dritten Alternative könnt Ihr die Butter oder Margarine auch mit einem Stück Krepp-, Back- oder Küchenpapier abstreifen. Auch hier könnt Ihr ein gutes Gefühl beim Einfetten der Backform entwickeln. Selbst wenn das Backpapier zwischen dem Fett und Euren Fingern liegt, so ertastet Ihr doch, an welchen Stellen das Fett noch nicht ausreichend verarbeitet wurde.
Möglichkeit 04: Verpackungsmaterial der Butter oder Margerine
Hensslers vierte Alternative ähnelt der dritten Variante relativ stark, unterscheidet sich aber in der Auswahl des Papiers. Ihr könnt die Butter oder Margarine auch herrlich einfach mit dem Verpackungsmaterial verreiben und verarbeiten. Nutzt hierzu die Innenseite des Butterpapiers, streift auch hier wieder über die zimmerwarme Butter und verteilt das Fett in der Auflaufform. Der große Vorteil dieser Variante ist das leicht abweisende Material des Butterpapiers. Ihr könnt so die auf dem Papier verbliebenen Reste der Butter kostengünstig verarbeiten und nutzen.
Die sicherste Antihaft-Methode bei Auflaufformen
Zur Absicherung einer wirklich sicheren Antihaftmöglichkeit, könnt Ihr die Auflaufform nach dem Einfetten der Backform auch noch ausbröseln. Nutzt dazu etwa einen Esslöffel Paniermehl oder handelsüblichen Grieß und schwenkt die Brösel einmal durch die Ofenform. Gerade bei Kuchen oder Muffins mit wenig Flüssigkeit, lässt sich der Teig dann noch einfacher aus der Form lösen.